Boulodrome unter Wasser
Teil 3 - 25. Juli 2015
"Hilfe, wir saufen ab!"
Boulodrome erneut unter Wasser!
Am 25. Juli 2015 war es wieder einmal so weit. Nach der Überschwemmung der Bouleanlage am 19. Oktober 2014, die große Schäden am „Haus der Geest-Bouler“ und der Inneneinrichtung hinterlassen hatte, schaffte mitten im Hoch-sommer ein Gewittersturm mit Hagelschlag und Starkregen (ca. 20 l/m² in 45 Minuten) es erneut, die gesamte Bouleanlage, einschließlich der Boulehütte und der überdachten Terrasse unter Wasser zu setzen.
Die Geest-Bouler hatte gerade die erste Runde ihres monatlichen Chapeau-Turniers beendet, als es um kurz nach 15:00 Uhr losging. Blitze zuckten, Donner grollte, der Wind wurde zum Sturm mit Böen der Stärke 8 – 9, der Hagelschlag kam waagerecht daher und der Regen peitschte gegen die Fenster. Und das in einer Lautstärke, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte.
Nach wenigen Minuten dieses Unwetters hatten sich bereits große Wasseran-sammlungen auf den beiden Boulebahnen, auf der Tartanbahn und auf den Grün-flächen gebildet. Auch auf den beiden oberen Fußballplätzen stand das Wasser.
Da ja bekanntlich das Boulodrome der tiefste Punkt der Sportanlage ist, war die logische Folge, dass das ganze Wasser auf die Boulebahnen lief. Am Hang an der Nordseite des Boulodromes, bildete sich ein ca. 6 m langer Wasserfall über den sich das gesamte Wasser vom oberen Fußballplatz auf die Boulebahn ergoss. Doch damit nicht genug. Als beide Bouleplätze vollgelaufen waren, stieg auch das Wasser im Innern des „Hauses der Geest-Bouler“ und in der über-dachten Terrasse immer mehr. Zuletzt stand das Wasser dort bis zu 5 cm hoch. Alle 16 Geest-Bouler bekamen somit nasse Füße.
Nach einer knappen Stunde war das Unwetter vorbei. An eine Fortsetzung des Chapeau-Turnier war jedoch nicht mehr zu denken. Da alle Drainageleitungen in der gesamten Sportanlage vollgelaufen und somit völlig überlastet waren, sank der Wasserspiegel auf den beiden Bouleplätzen nur sehr langsam.
Am Mittag des nächsten Tages, in der Nacht zum 25. Juli hatte es erneut ca. 35 l Wasser pro m² Regen gegeben, waren die Bouleplätze aber wieder begeh- und bespielbar. Schlechter sah es dagegen in der Boulehütte und in der überdachten Terrasse aus. Der Fußboden aus Betonplatten hatte sich mit Wasser vollgeso-gen. Ebenso die Holzwände, das Ständerwerk und die Inneneinrichtung. Bis das alles wieder richtig trocken ist, vergehen sicherlich noch einige Wochen. Was erhalten bleibt, sind Wasserränder und Schimmel in den Wänden.