Bau zweiter Bouleplatz
6. Mai 2013 - 6. Juni 2013
Neubau eines zweiten Bouleplatzes
Vor zwei Jahren, am 25. Mai 2011, gründete sich mit sechs Sportlern die Boulesparte "Die Geest-Bouler" im SV Germania Breklum von 1920 e.V. Bereits zwei Jahre später wurde der damals neu gebaute Bouleplatz im Breklumer Sportpark mit acht Boulebahnen für die Boulesportler zu klein. Die Boulesparte hat seit April 2013 nämlich bereits 30 erwachsene Mitglieder und bis zu 10 Kinder der betreuten Ganztagsschule am Osterbach in Breklum.
06. Mai 2013
Am 6. Mai 2013 trafen sich deshalb der Vorsitzende des SV Germania Breklum, Arno Borchardt, der Bürgermeister der Gemeinde Breklum, Heinrich Bahnsen, und die beiden Leiter der Boulesparte Inga und Manfred Habenicht auf dem Breklumer Boulodrome, um eine Erweiterung des Bouleplatzes zu besprechen. Eine entsprechende Planung mit Skizzen und Bauplänen hatte der Spartenleiter Manfred Habenicht für diesen Termin bereits vorbereitet. Rasch wurde man sich über den Ort und die Ausführung und auch über die Finanzierung der Erweiterung einig.
Der neue Bouleplatz sollte fünf Bahnen erhalten und, einschließlich der Umrandung, ca. 270 m² groß werden. Gleichzeitig sollte der alte Bouleplatz zum Schutz der angrenzenden Tartanbahn der Leichtathleten um ca. 25 m² verkleinert werden. Damit sollten nach dem Abschluss der Bauarbeiten dann insgesamt 13 Boulebahnen mit einem Maß von jeweils ca. 3 x 13,65 m auf einer Gesamtfläche von über 530 m² zur Verfügung stehen.
Die meisten Arbeiten sollten von den Geest-Boulern in Eigenleistung erbracht werden.
07. Mai 2013
Bereits am nächsten Tag, am 7. Mai 2013, wurde das Gelände von dem Sparlenleiter Manfred Habenicht und Dieter Kirchner genau vermessen und die Grenzen und Eckpunkte abgesteckt.
08. Mai 2013
Am 8. Mai 2013 wurden die ersten, vorbereitenden Baumaßnahmen von Peter, Bernd, Hinrich und Manfred H. begonnen und das erste Baumaterial von der Firma Hilbert, Bredstedt, angeliefert.
10. Mai 2013
Am 10. Mai 2013 begannen die Ausschachtarbeiten mit zwei Baggern und vier Helfern der Geest-Bouler, Bernd, Hinrich, Manfred T. und Manfred H. Mit dabei war auch, wie immer bei allen Baumaßnahmen auf dem Boulodrome, die Fotografin der Geest-Bouler, Inga.
Die Firma Hans-Jürgen Petersen, Breklum, führte mit einem großen Bagger, besetzt mit dem Baggerführer Jens Brodersen aus Riddorf, die umfangreichen Erdarbeiten aus. Der angemietete Minibagger wurde von Hinrich gefahren. In der ersten Stunde der Baggerarbeiten passierte dann gleich das einzige Missgeschick der gesamten Bauarbeiten, Hinrich erwischte das Elektrokabel des Lichtmastes mit dem Minibagger und zerriss es. Hauke Andresen, der Elektriker des SV Germania Breklum, führte aber noch am selben Tag die Reparatur durch und es konnte weitergehen.
Nach 12 Stunden waren nicht nur die Ausschachtarbeiten (ca. 100 m³ Erdaushub) geschafft, sondern es waren auch 115 m Drainage verlegt und mit 14 m³ Kiesel bedeckt. Auch die erste Frostschutzschicht aus Kiessand mit einer Höhe von 12 cm und einem Volumen von 35 m³ war bereits mit dem Bagger in die Baustelle eingebracht und von den vier Helfern in mit Schaufeln und Harken über die gesamte Fläche verteilt worden.
11. Mai 2013
Am Vormittag des 11. Mai 2013 wurde von der Firma Hans-Jürgen Petersen, Breklum, mit Hilfe eines großen Baggers der Erdaushub zu einem ca. 2 m hohen, 6 m breiten und 15 m langen Wall an der Ostseite des neuen Bouleplatzes als Windschutz aufgeschichtet. Dieser soll später begrünt und bepflanzt werden.
Am Nachmittag des 11. Mai und am 12. Mai 2013 ruhten die Bauarbeiten, da auf dem Breklumer Bouleplatz ein Chapeau-Turnier stattfand und einige Geest-Bouler zu einem Turnier in Brunsbüttel eingeladen waren.
14. Mai 2013
Erst am 14. Mai 2013 ging es weiter. Die Frostschutzschicht wurde von Karl-Heinz und Manfred H. mit Harken weiter geebnet und mit Hilfe einer Rüttelplatte verdichtet.
Danach war, witterungsbedingt, erst einmal Schluss mit den Bauarbeiten. Bei dem Versuch der Anlieferung von Splitt hatte sich am 18. Mai 2013 ein LKW der Firma Hilbert, Bredstedt, auf dem aufgeweichten Sportplatz festgefahren. Der LKW-Fahrer musste den Splitt (ca. 6 m³) auf dem Gras abkippen, um sich dann ohne Ladung und damit leichter wieder selbst befreien zu können. Dennoch erreichte das benötigte Splitt- und Sandmaterial rechtzeitig die Baustelle. Im "Ameisenverkehr" hatte der Lieferant Peter Hilbert in den folgenden Tagen mit Hilfe seines leichten Radladers Schaufel für Schaufel vom Parkplatz zur Baustelle auf dem Sportplatz gefahren. Der LKW konnte aufgrund seines Gewichtes den aufgeweichten Sportplatz nicht mehr befahren. Für dieses besondere Engagement der Firma Hilbert sagen die Geest-Bouler: "Danke für die tolle Unterstützung!"
23. Mai 2013
Am 23. Mai 2013 konnte es nach den Regentagen mit den Baumaßnahmen weitergehen. Mit Hilfe eines gemieteten Radladers, der von Bernd gefahren wurde, und den Geest-Boulern Peter, Manfred T., Otto und Dieter wurde der grobe Splitt in einer Höhe von 12 cm und einem Volumen von 35 m³ in die Baustelle eingebracht. Der Splitt wurde dann mit der Hand verteilt und mit Hilfe der Rüttelplatte verdichtet. Dazu waren insgesamt 38 Arbeitsstunden erforderlich. Edith sorgte dabei für das leibliche Wohl (Kaffee und Kuchen). Inga, wie immer, für alles andere was besorgt und geholt werden musste und die Fotos.
24. Mai 2013
Bereits am nächsten Tag, dem 24. Mai 2013, wurden 12 m³ des feinen Granitsplitts aufgebracht, verteilt und verdichtet. Darüber wurden 15 m³ Brechsand, die vorletzte Schicht des neuen Bouleplatzes, aufgebracht. Der neue Platz hatte nun mit fünf verschiedenen Kiesel-, Sand- und Splittschichten fast seine endgültige Höhe erreicht. Auf dem alten Bouleplatz wurden die Holzumrandungen versetzt, Verlegesand eingebracht, verdichtet und zwischen Bouleplatz und Tartanbahn die ersten Meter eines 1 m breiten Weges aus Gehwegplatten verlegt.
27. Mai 2013
Am 27. Mai 2013 wurde das benötigte Oberflächenmaterial (Gehwegplatten, Rasenbordkanten, Holzbalken, Fugensand usw.) durch die Firma HBK Dethleffsen, Bredstedt, angeliefert. Insgesamt 12,5 t Baumaterial, welches aufgrund des weichen Untergrundes nicht mit Hilfe des LKWs oder eines Radladers bewegt, sondern in den folgenden Tagen von den Geest-Bouler nur mit Manpower und Muskelkraft im "Ameisenverkehr" vom Abladeort auf dem Sportpark per Schieb- und Sackkarre zur Baustelle gebracht werden konnte.
29. Mai 2013
Nach einem kräftigen Regen wurde von Manfred H. am 29. Mai 2013 die obere, feuchte Schicht des Brechsandes mit Hilfe der Rüttelplatte verdichtet. Danach hatte der neue Bouleplatz die Härte erreicht, die ein Boulespiel erfordert.
30. Mai 2013
Doch bevor mit der weiteren Verlegung der Gehwegplatten begonnen werden konnte, mussten erst einmal die Randbalken eingemessen und gesetzt werden. Diese Arbeit erledigte Manfred H. alleine am 30. Mai 2013 in einer fünfstündigen Tätigkeit.
31. Mai 2013
Am folgenden Tag, dem 31. Mai 2013 wurden dann von Manfred T. und Manfred H. die Gehwegplatten entlang der Tartanbahn am alten und neuen Bouleplatz sowie zwischen den beiden Bouleplätzen gelegt. Karl-Heinz Hansen, Dieter und Hans-Werner holten dazu die schweren Gehwegplatten (1 Stück = 30 kg) mit Sackkarren zur Baustelle. Inga sorgte für das leibliche Wohl und die Fotos.
Am darauf folgenden Wochenende stand dann wieder mehr das Boulespiel im Vordergrund der Aktivitäten der Geest-Bouler.
03. Juni 2013
Am Montag, dem 3. Juni 2013, gingen die Bauarbeiten weiter. Manfred T., Hans-Werner, Horst, Peter und Manfred H. setzten an der Nord- und Ostseite des neuen Bouleplatzes die Rasenbordkanten und die Randbalken und verlegten die Gehwegplatten. Auch Inga half kräftig mit, die Gehwegplatten heranzuschaffen und versuchte sich als Sackkarrenschieberin.
04. Juni 2013
Am 4. Juni 2013 wurden dann die letzten Gehwegplatten von Horst, Peter, Dieter, Karl-Heinz und Manfred H. per Hand herangeschafft und verlegt. Die Gehwegplatten wurden mit Fugen-Quarzsand verfüllt und so befestigt. Nach dem Abschluss der Verlegearbeiten wurde noch aufgeräumt, die Tartanbahn wurde von Inga mit dem Staubsauger und von Karl-Heinz mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Von Bernd wurde mit Hilfe eines gemieteten Radladers der inzwischen wieder getrocknete Grasplatz planiert. Manfred H. brachte zum Abschluss noch die letzte Schicht auf, ein Überwurf aus Brechsand. Damit war der Bouleplatz selbst fertig.
Was noch fehlte, waren die Wiederherstellung der Grasflächen und Zuwege, die bei dem nassen Wetter unter dem gelagerten Baumaterial und den Bewegungen der LKWs und Radlader gelitten hatten.
06. Juni 2013
Nach genau einem Monat, am 6. Juni 2013, erfolgten, begünstigt durch das nun anhaltende trockene Wetter, diese letzten Arbeiten. Die Übergänge des neuen Bouleplatzes zu den angrenzenden Grasflächen wurden mit Mutterboden aufgefüllt und Gras eingesät. Den Transport der Mutterbodens von der Firma Hilbert, Bredstedt, zum Sportpark erledigte Hans-Werner mit PKW und Anhänger.
Auf den großen Flächen wurde Erde von "Kuddel Wind" aus dem Cäcilienkoog aufgefüllt und mit dem Traktor planiert. Die Grasflächen und Zuwege wurden dann von Karl-Heinz Hansen und seinem Sohn Stefan mit Hilfe eines großen Traktors und einer Kreiselfräse geebnet. Danach wurde auf den gefrästen Flächen Gras gesät. Auch auf dem Wall an der Ostseite des neuen Bouleplatzes wurde der Boden per Hand gelockert und Gras eingesät. Die eingesäten Flächen (auch der Wall) wurden danach gewalzt und zu Teilen gewässert. Die Abschlussarbeiten wurden von den Geest-Boulern Hans-Werner, Dieter, Günter, Karl Hansen, Bernd, Manfred H. und Inga durchgeführt.
Am 6. Juni 2013 verkündete dann der Spartenleiter der Geest-Bouler, Manfred Habenicht, um 16:00 Uhr:
"Der neue Bouleplatz ist fertig! Es kann ab sofort darauf gespielt werden."
Der neue Bouleplatz der Geest-Bouler erhält demnächst noch eine Flutlichtanlage und einen Fahnenmast. Im Herbst soll dann der Erdwall noch bepflanzt werden.
Die offizielle Einweihung des neuen Bouleplatzes findet im Rahmen des 2. Breklumer Sommer-Turniers der Geest-Bouler am 10. August 2013 statt.
26. Juli 2013
Mehrere Wochen mußten die Geest-Bouler auf den neuen Fahnenmast warten, der - mit der Fahne der Gemeinde Breklum - künftig über dem neuen Bouleplatz stehen sollte. Endlich am 24. Juli, abends um 22:30 Uhr, traf der Spezialtransport aus Sachsen mit dem 8,70 m langen Mast im Breklumer Sportpark ein.
Bereits zwei Tage später machten sich fünf Gest-Bouler mit Spaten und Schaufeln "bewaffnet" darüber her, ein Loch auszugraben, um einen 600 kg schweren Betonklotz als Bodenfundament für den Fahnenmast in die Erde zu bringen.
Der Fahnenmast, der künftig auch anderen Sparten des SV Germania Breklum bei Sportveranstaltungen zur Verfügung stehen wird, steht nun, gut verankert, auf dem Wall zum Fußballfeld in ca. 2 m Höhe. Seine Spitze reicht somit fast 10 m hoch.
Am selben Tag wurde von den fünf Geest-Boulern auch noch der Platz hinter der Terrasse neu hergerichtet und mit Granitsplitt aufgefüllt.
Nachfolgend noch einmal das Bauvorhaben der Bouleplatzerweiterung in der Zusammenfassung:
Bauherr : Gemeinde Breklum / SV Germania Breklum e.V.
Bauplanung : Manfred Habenicht
Baubeginn : 7. Mai 2013
Baufertigstellung : 6. Juni 2013
Gesamtfläche : ca. 270 m²
Spielfläche : ca. 210 m² (5 Boulebahnen)
Bodenaushub : 100 m³
Sand, Kiesel, Splitt : 120 m³
befestigte Wege : 80 m²
Rasenbordkanten : 33 m
Drainage : 115 m
Bauausführung
"Die Geest-Bouler" : Bernd Sönksen, Hinrich Lesch, Dieter Kirchner,
Manfred Thomsen, Peter Matzen, Hans-Werner
Hansen, Karl-Heinz Mextorf, Manfred Habenicht,
Heinrich Bahnsen, Günter Oetzmann, Horst
Hansen, Karl-Heinz Hansen, Otto Hansen,
Inga Habenicht und Edith Sönksen
Arbeitsstunden : 266,50 Stunden
Fremdarbeiter : Jens Brodersen, Baggerarbeiten
Hauke Andresen, Elektroarbeiten
Stefan Hansen, Erd- und Fräsarbeiten
beteiligte Firmen : Hans-Jürgen Petersen, Breklum, Baggerarbeiten
Walter Hilbert, Bredstedt, Lieferung von Sand, Kiesel,
Splitt und Mutterboden
HBK Dethleffsen, Bredstedt, Lieferung Gehweg-
platten, Rasenbordkanten, Holz-
umrandung, Fugensand
Stefan Hansen, Cäcilienkoog, Lieferung von Erde,
Erd- und Fräsarbeiten
Johannes Hansen, Breklum, Vermietung Radlader
Michael Jensen, Breklum, Vermietung Minibagger
Finanzierung : Gemeinde Breklum
SV Germania Breklum e.V.
Geest-Bouler - Breklum
Die "Geest-Bouler" bedanken sich bei der Gemeinde Breklum, beim SV Germania Breklum e.V., bei allen beteiligten Firmen und Personen, bei allen Sponsoren und Spendern sowie ganz besonders bei allen Helferinnen und Helfern aus den eigenen Reihen, die es ermöglicht haben, dass der zweite Bouleplatz in so kurzer Zeit gebaut und fertig gestellt werden konnte!
"DANKE"!